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    Beitrag  இStarlightஇ Mo Jun 29, 2009 6:57 am

    ALLGEMEINES ZU STACHELMÄUSEN

    Stachelmäuse gehören der Familie der Langschwanzmäuse an, einer Unterfamilie der Echten Mäuse. Sie gehört zu einer der mindestens 14 Arten der Gattung Acomys, die sich nach Aussehen und Vorkommensgebiet voneinander unterscheiden.

    Die Heimat der Stachelmäuse reicht vom nördlichen Afrika (Ägypten, Tunesien, Marokko und Libyen) bis zum Nahen Osten. In diesen Breitengraden herrscht trockenes, heißes und wüstenartiges Klima vor, mit einem entsprechend kargen Pflanzenwuchs. Aber auch in mediterranen Klimazonen (Kreta, Zypern) lässt sich die Stachelmaus gelegentlich antreffen. Es sind die einzigen europäischen Lebensräume: Felsig-sandige Böden und mediterrane Waldzonen.

    Bei der Geburt ist die Stachelmaus etwa 3,5 cm groß, sie wächst auf 8 bis 12 cm Körpergröße heran, dazu kommt eine Schwanzlänge von 7 bis 12 cm. Das Körpergewicht beträgt bei der Geburt etwa 6,2 g (männlich) bis 6,5 g (weiblich) und erreicht beim Erwachsenwerden 30 bis 85 g. Sie erreichen ein Alter von ca. 3 Jahren. Die Fellfarben variieren von hellem Beige über goldenes Hell-Rotbraun bis zu Grau und Schwarz. Anhand der Färbung können manchmal auch Aussagen über Zugehörigkeit und Herkunft gemacht werden, z.B. die schwarze Nil-Stachelmaus. Den Namen „Stachelmaus“ hat das Tier erhalten durch die stachlig-borstige Fellanordnung auf dem Rücken, sie gleicht der des Igels, ist aber bedeutend feiner und weicher. Durch den geringen Farbkontrast und die unterschiedliche Haarlänge ist das Rückenfell gut auszumachen. Der restliche Körper ist mit normalem „Mäusefell“ bewachsen, das auch deutlich kürzer ist.

    Verhalten:

    Stachelmäuse sind dämmerungs- und nachtaktive Kleinnager, dabei ausgesprochen aufmerksam und neugierig. Sie leben in Familienverbänden. Gut beobachten lassen sich ihre Aktivitäten, wenn die Jungen in den frühen Dämmerungsstunden zur Welt kommen. Gegen Abend sind die jungen Mütter schon wieder empfängnisbereit. Ein Wurf Stachelmäuse liegt nur bei 1 bis 5 Jungen. Die Geburt wird unterstützt durch eine Art „Hebammenhilfe“ der anderen weiblichen Gruppenmitglieder, ein in der Tierwelt vermutlich einzigartiger Vorgang. Die Mithilfe kann dabei auch so weit gehen, dass ein anderes Weibchen die Jungen als ihre eignen ansieht und adoptiert. Das liegt in der Natur der Tiere. Sollte ein säugendes Weibchen verenden, übernehmen andere Weibchen automatisch die Aufzucht, auch wenn sie im Moment keine eigenen Jungen haben. Stachelmäuse sind bei der Geburt bereits weit entwickelt, auch durch die längere Tragezeit, die 35 bis 38 Tage beträgt. Die Zähnchen brechen schon vor der Geburt durch, die Augen werden am 2. Tag geöffnet, die Säugezeit beläuft sich auf 18 bis 20 Tage. Stachelmäuse legen übrigens keine Nester an. Die Mutter versorgt ihre Jungen auch nur eine geraume Zeit, gelegentlich werden die Jungen von anderen Weibchen übernommen, gesäugt und großgezogen, mit eventuell anderen Jungen zusammen.

    Fortsetzung folgt... (Haltung, etc.)

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